1992 - 2003
Die Verbandsrunde 1993/1994 steckte noch in den Startlöchern, da präsentierte der Kreis Frankenhöhe bereits eine "Mannschaft der Stunde". Nicht eines der Aushängeschilder des Westmittelfränkischen Fußballgeschehens sorgte für Schlagzeilen, sondern ein ausgesprochener Nobody: der B-Klassist SV 67 Weinberg e.V., der sensationell in die 1. Pokalrunde auf Bezirksebene vorgestoßen war.
Hier die Ergebnisse:
1. Pokalrunde Bezirksebene: TV Rothenburg
2. Pokalrunde Bezirksebene: Freilos
3. Pokalrunde Bezirksebene: TSV Röckingen
4. Pokalrunde Bezirksebene: SV Arberg
5. Pokalrunde Bezirksebene: ESV Ansbach-Eyb
6. Pokalrunde Bezirksebene: SV/DJK Mitteleschenbach
1. Runde Bezirkspokal: 1. FC Nürnberg Landesliga-Amateure
Viertelfinale Bezirkspokal: ASV Neumarkt
Aus dem Spielbericht:
In der ersten Rundes des Bezirkspokals wartete nun der Knüller mit den Landesliga-Amateuren des 1. FC Nürnberg. In der FLZ war zu lesen: "Davids nächster Streich". Es begann recht verheißungsvoll für die Heimmannschaft. In der 6. Minute gab es Freistoß für Weinberg. Thomas Ackermann zirkelte den Ball vor das linke Toreck, Frank Stredak schraubte sich in die Höhe und nickte den Ball zum 1:0 über die Torlinie. Als der Jubel verflogen war, galt es noch 84 Minuten zu überstehen, um die Überraschung perfekt zu machen. Mit Kampf, ein bisschen Glück und einem enormen Siegeswillen überstanden wir dies alles. Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten seitens der heimischen Zuschauer mehr. Es wurde eine lange Nacht sowie ein unvergessliches Erlebnis für Spieler und Zuschauer. Nun stand man im Viertelfinale des Bezirkspokals.
Am 7. März 1993 fand mit der 26. Mitgliederversammlung die letzte Veranstaltung des SV 67 Weinberg e.V. im Saal des Gasthauses Niedermeier statt. Hier kann man nur anmerken: Wenn so ein Saal erzählen könnte! ... Auf jeden Fall hat der Sportverein der Familie Niedermeier sehr viel zu verdanken! Dankeschön!
Im Mai 1993 wurde der Plan zum Anbau des Gastraumes an das bestehende Sportheim bei der Gemeinde eingereicht. Am 25. September wurde Richtfest gefeiert. Im März 1994 war der Innenausbau fertiggestellt. So schnell kann es gehen, wenn man keine Räumlichkeiten für vereinsinterne Veranstaltungen, Spielersitzungen und sonstigen Zusammenkünfte mehr hat.
Zum 1. Januar 1994 konnte man eine neue Bestmarke mit 604 Mitgliedern beim SV 67 Weinberg e.V. vermelden. Um auch unseren Kleinsten die Möglichkeit zu geben sich sportlich zu betätigen, wurde 1997 der Kinderspielplatz neu angelegt.
Für die Saison 1997/1998 hatte sich die Ackermann-Truppe viel vorgenommen. Ziel war, unter den ersten fünf mitzuspielen - alles weitere werde sich ergeben. Und es ergab sich was, zum Rundenende Stand der SV 67 Weinberg e.V. auf dem Relegationsplatz zum Aufstieg in die Kreisliga. In Obernzenn bezwang man vor 500 Zuschauern den SVV Weigenheim klar mit 3:0 Toren. Im zweiten Relegationsspiel in Wiedersbach-Neunkirchen erwarteten 700 Zuschauer die beiden Mannschaften aus Weinberg und Heilsbronn. Schnell lag man durch Joachim Göppel mit 2:0 zurück und viele glaubten nach 12 Minuten schon an eine Vorentscheidung. Aber nach 23 Minuten hieß es auf einmal 2:2. Nach der Halbzeitpause spielte der SV Weinberg nur noch auf das Tor von Heilsbronn. In der 61. Minute erzielte Frank Stredak per Kopf das 3:2, die 64. Minute gehörte Norbert Zimmer, der zum 4:2 einschob und in der 67. Minute umkurvte Frank Stredak den Torhüter aus Heilsbronn und schob zum vielumjubelten 5:2 ein. Der Strafstoß zum 5:3 Endstand war nur noch Ergebniskorrektur.
Die Vorstandschaft bis 2003:
1986 - 2000 : Hans Kaiser
2000 - 2012: Alfred Hillermeier